Silvia Kind trifft Gottfried Benn

Silvia Kind, * 15.8.1907, † 30.5.2002. Sproß einer alten Bündner Familie; aufgewachsen in wohlbehüteten Verhältnissen in Chur und Zürich, hochtalentiert und mit schöpferischem Drang zu Querflöte, Cembalo und Klavier, kommt sie früh nach Berlin. Paul Hindemith, Eta Harich-Schneider und Edwin Fischer verleihen ihr Flügel. Unfreundliche eidgenössische Kommentare über den Führer führen zum rasanten Exil an die Schipfe in Zürich. 1948 wird sie für 21 Jahre als Professorin der Musikhochschule in Berlin engagiert, danach folgt sie einem Rufe an die University of Washington in Seattle, wo sie primär Bach, aber auch zeitgenössische Schweizer Komponisten in ihre Programme aufnimmt. Auf ihrem Alterssitz auf der Olympic Peninsula spielt sie Cembalo bis am Vorabend ihres Todes.

Die Episode mit Gottfried Benn, welche mit einem Hausverbot endet, reiht sich ein in Gedanken, Haltung, Temperament und Kampfgeist, welchen sie auch für den Dirigenten Hermann Scherchen und die Studentenproteste in Seattle aufbringt.

Manuel Jakubith verfolgt seit Jahren die Spuren von Gottfried Benn, die Kreuzungen und die Entgleisung mit Silvia Kind aus den original erhaltenen Tagebüchern, er zeichnet sie scharfsinnig nach und stützt sich auf Gespräche und Quellen des Großneffen von Silvia Kind, des Co-Autors Ueli Dubs. Ein feuriger Reigen von markanten Persönlichkeiten steigert sich in den Absturz.

Erscheint im April 2022. Vorbestellung möglich.

Euro 23,80

 


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Product ID: 2324 Artikelnummer: 978-3-907339-14-5 Kategorie:
Titel

Silvia Kind trifft Gottfried Benn

Untertitel

Tagebücher und Briefe | Berlin 1948–1950

Autor

Manuel Jakubith, Ueli Dubs

Format

gebunden

Seiten

ca. 224 Seiten

ISBN

978-3-907339-14-5

Erscheinungsjahr

2022